SIEBZEHN

Ich höre dieses Lied, während ich zu dir herunter sehe.
Du bist schön, nicht dieses überwältigende schön wie Perdite, aber auf deine Weise schön.
Deine Ausstrahlung ist schön, dein Lächeln.
Du bist ganz anderes als sie, aber es gibt etwas, was euch verbindet.
Ich.
Diesmal kann ich mir nicht die Frage stellen, ob ich auf dich zugehe oder nicht.
Würde mich nie wieder leiden können, wenn nicht.
Ich nehme also meine Sachen und gehe zu dir runter, im Abteil sitzt noch eine Frau und ein junger Mann.
"Hey. Okay, ich weiß, dass klingt jetzt wirklich verrückt und seltsam, aber ich schreibe ein Buch und ich habe Sie gesehen und ich finde Sie sooo hübsch! Und ich wollte Sie fragen, ob es okay wäre, wenn ich Ihnen mehr von dieser Geschichte, die ich schreibe, erzähle und ob Sie eine Person daraus sein wollen, ich weiß auch schon genau welche und ich weiß, dass klingt so verrückt, aber wollen Sie mir vielleicht ihre Mail oder so geben, ich könnte Ihnen dann etwas mehr schicken."
"Wow, das war jetzt viel." Aber sie lächelt.
Wie unterhalten uns, ich verrate ihr, worum es geht. Verrate ihr in meinem Eifer sogar das Ende.
Nun sind wir zwei die einzigen, die die Wahrheit um Perdite kennen.
Das war eigentlich nicht geplant.
Nun trägt sie meine Geschichte in ihrem Kopf mit sich herum und ich ihre E-Mail-Adresse, die ich im Übrigen nicht vollständig lesen kann, auf meinem Arm, in dunkelgrüner Schrift.
Seit ich deinen Namen hab, geht es mir besser.
Ich bin klarer im Kopf geworden. Du hast eine Lücke in mir gefüllt.
Als ich dich sah wusste ich, dass du auch dabei sein musst.
Habe überlegt, ob du vielleicht Pat... aber das war unmöglich.
Du bist dafür zu bodenständig, ruhig, harmonisch.
Auch wenn du noch nach dir suchst, du hast dich irgendwo schon gefunden.
Ich weiß nicht, wo Perdite ist, vielleicht ist sie für immer weg.
Das Universum schluckt so schnell Menschen.
Aber jetzt bist erst einmal du da.
Clementine.